5. 1 Historische Mühlen Amtzell

Die Gemeinde Amtzell besitzt drei restaurierte Mühlen mit Wasserrädern:
- die Reibeisenmühle (1282/1711) in der nördlichen Vereinödung
- die Hammerschmiede Vogler (1923) am nördlichen Ortsrand (Zufahrt hinter dem Gasthaus "Stern")
- die Sägmühle (Station 5.2.) Amtzell/Karbach (1870) unterhalb der Wallfahrtskirche Pfärrich an der B32 Richtung Wangen (Parkplatz an der Straße "Hübschenberg/Pfärrich").

Erstmals genannt wird die Reibeisenmühle, bzw. der Standort der Mühle, bereits 1282 in einer Verkaufsurkunde an das Kloster Weingarten. Seither wurde die Mühle vom Kloster als sogenanntes Fallehen verliehen.
Der heutige Bau der Reibeisenmühle stammt aus dem Jahre 1711. 1939 wurde der Getreidemühlenbetrieb aufgegeben.
Die Einrichtung im Wohnbereich als auch Ausstattung der Mühle (vier Mahlstühle, zwei Walzenstühle, ein Schwarzstaubzylinder eine Grießputzmaschine) sind  vollständig erhalten. Die Mühle wird durch ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben.
Ein sehr schön gestalteter Film von W. Budzinski gibt einen Einblick in die vergangene Welt des Mahlens und die der Müller (Info)

Die Hammerschmiede wird von einem sogenannten mittelschlächtigen Wasserrad angetrieben. Die Einrichtung der Werkstätte ist komplett erhalten: Esse, Hammergestell mit Schwanzhämmern, Wellbaum, Werkbänke sowie zahlreiche handwerkliche Geräte.

Eine sehr interessante Informationsschrift,  die im Jahre 1988 in der 2. Auflage vom Landratsamt Ravensburg in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Amtzell herausgegeben wurde, finden Sie unter diesem > LINK.
Nach einer allgemeinen Betrachtung der Kulturgeschichte der Wassermühlen  finden Sie hier auch eine umfassende Beschreibung der Amtzeller Mühlen (Reibeisenmühle, Die Voglersche Hammerschmiede, Sägewerk bei der Hagmühle)

In der u.a. Karte ist der Standort des Rathauses angezeigt. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den einzelnen Mühlen. Hier wird Ihnen auf Anfrage auch ein Angebot zu einer Gruppenführung durch die technischen Denkmäler des Ortes erstellt.